Landwirtschaftlicher Naturschutz zahlt sich aus

17.10.2000

Städtisches Kulturlandschaftsprogramm unterstützt Landwirte / Alle Fördermittel zum Naturschutz in einer Hand

(SMS) Wer als Landwirt seine Fläche umweltschonend nutzt, braucht finanzielle Einbußen nicht zu fürchten. Fördermittel aus dem städtischen Kulturlandschaftsprogramm unterstützen diejenigen, die ihr Grünland weniger intensiv nutzen, Äcker in Grünland umwandeln, Ackerwildkräuter schützen oder Nasswiesen und Uferstreifen pflegen. In Verträgen mit fünfjähriger Laufzeit schließen Landwirte und Stadt den Pakt in Sachen Umwelt. Wer zum nächsten Vertragsbeginn im Juli 2001 dabei sein möchte, sollte sich frühzeitig beim zuständigen Amt für Grünflächen und Naturschutz über die Vertragsbedingungen erkundigen. Seit Jahresbeginn betreuen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort alle laufenden Naturschutzprogramme.

Über 35 Hektar Grünland stehen derzeit im Stadtgebiet unter vertraglichem Naturschutz. Dies sind insbesondere die Flussauen von Ems, Werse, Aa, Angel und Kinderbach. Aber auch das Naturschutzgebiet Vorbergs Hügel, die Davert und die Hohe Ward gehören zu den ausgewiesenen Flächen.

Wenig Resonanz hatte bisher das Schutzprogramm für Ackerwildkräuter. Es soll den in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangenen Ackerwildkräutern - wie Kornblume und Mohn - zu neuer Blütenpracht verhelfen. Auf drei bis zwölf Meter breiten Streifen verzichten Landwirte auf Bekämpfungs- und Düngemittel und werden dafür mit bis zu 1000 Mark pro Hektar und Jahr belohnt. Dieses und das Programm zur Erhaltung und Wiederbegründung von Streuobstwiesen wird flächendeckend für das gesamte Stadtgebiet angeboten.

Der nächst mögliche Vertragsbeginn ist der 1. Juli 2001. Die Verträge haben zunächst eine Laufzeit von fünf Jahren und können ausschließlich mit Landwirtinnen und Landwirten abgeschlossen werden. Die Kosten dafür tragen neben der Stadt auch das Land und die EU. Auskünfte über die Fördermittel und Teilnahme am Kulturlandschaftsprogramm geben Hans Waltermann unter 4 92-67 29 und Reimer Stoldt unter 4 92-67 20 vom Amt für Grünflächen und Naturschutz.

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