Lückenschluss für Radler durch Schutzstreifen an Münzstraße

21.09.2000

Regellösung aus Straßenverkehrsordnung erstmals auf längerem Abschnitt in Münster

(SMS) Mit einem sogenannten Schutzstreifen auf beiden Seiten der Münzstraße zwischen Neutor und Schlaunstraße hat die Stadt die Lücke im Radverkehrsnetz auf der I. Nordtangente geschlossen. Das Tiefbauamt hat die im Juni vom Planungsausschuss beschlossenen Arbeiten zusammen mit ohnehin fälligen Bauarbeiten an der I. Nordtangente erledigt. Stephan Böhme vom Stadtplanungsamt: "Als Regellösung ist der Schutzstreifen seit der Novelle der Straßenverkehrsordnung aus dem Jahr 1998 möglich. In Münster wurde er jetzt erstmals auf einem längeren Abschnitt eingerichtet."

Schutzstreifen sind durch eine unterbrochene weiße Linie und Fahrrad-Piktogramme markiert. Im Gegensatz zu "Radfahrstreifen", die allein dem Radverkehr vorbehalten sind, dürfen sie in Ausnahmefällen von Kraftfahrzeugen überfahren werden. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn sich zwei Linienbusse begegnen.

Kurze Unterbrechungen des Schutzstreifens auf der Südseite der Münzstraße dienen dem Laden und Liefern, auf der Nordseite auf Beschluss des Planungsausschusses dem Erhalt der Parkplätze vor dem Finanzamt. An den Endpunkten am Neutor und Am Kreuztor gehen die Streifen in Hochbord-Radwege über. Das gewährleistet an den Kreuzungen die sichere Einbindung der Radler in den von Ampeln gesteuerten Verkehr.

Auf der Münzstraße verkehren pro Stunde bis zu 400 Radfahrer. "Mit den Schutzstreifen können sie sich an dieser Stelle erstmals gesichert fortbewegen", so Stephan Böhme. Er geht davon aus, dass die Verkehrsteilnehmer mit dem "Instrument" Schutzstreifen in Münster so gute Erfahrungen machen werden wie etwa in Bonn.

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