Chronologie zur Zwangsarbeit

6. Februar 1945
Befehl an alle Polizeidienststellen, Verstöße ausländischer Arbeiter "strengstens" zu ahnden

24. Januar 1945
Befehl an die Gestapoleitstelle Münster, mit aller Härte gegen Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen vorzugehen

11. Februar 1945
Die Alliierten vereinbaren die sofortige Rückführung aller Sowjetbürger nach Kriegsende

 

Februar bis April 1945
Bemühungen und Forderungen der Eisen- und Stahlindustriellen, "unzuverlässige Arbeiter abzutransportieren"

24. März 1945
Letzte Rundverfügung verlangt die Isolierung aller Fremdarbeiter

März / April 1945
Massenexekutionen von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern

Ende März 1945
Kriegsgefangene des Stalags VI F Münster (Hoher Heckenweg) werden nach Warendorf gebracht

8. Mai 1945
Deutschland kapituliert: Der Zweite Weltkrieg ist in Europa zu Ende

2. April 1945
Übergabe der Stadt Münster an amerikanische Einheiten

ab Mai 1945
Beginn der Rückführung der ausländischen Arbeitskräfte (Displaced Persons) in ihre Heimat

April bis August 1945
Befreite Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene werden in Sammellagern zusammengefasst und versorgt

 

ab April 1945
Selbstständige und organisierte Rückreise der westlichen Fremdarbeiter und Kriegsgefangenen

 

Sommer 1945
Vereinzelte Plünderungen, Raubüberfälle und Racheaktionen einiger Fremdarbeiter in Münster und Umgebung

 

12. August 1945
Abtransport aller russischen Fremdarbeiter zum Güterbahnhof

 

August/September 1945
Repatriierung der russischen Zwangsarbeiter, Zwangsarbeiterinnen und Kriegsgefangenen

September 1945
Nahezu vollständiger Abschluss der Repatriierung

September 1945
Russische Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen erwarten als "Kollabollateure" Hinrichtung oder Haftstrafen

 

August/September 1945
Verträge zwischen den Alliierten und der Stadt Münster regeln die Pflege der Gräber russischer und britischer Verstorbener

 

Kriegsende bis Juli 1946
Rückführung aller polnischen Zwangsarbeiterinnen, Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen