Münster (SMS) Der Rat der Stadt Münster hat (am 17. Juni) für mehrere Vorhaben zur weiteren Digitalisierung der Stadt grünes Licht gegeben. Beschlossen wurde, das WLAN-Angebot in Münster deutlich auszubauen, das Datennetz noch leistungsfähiger zu machen und die elektronische Ratsarbeit neu zu gestalten. "Für die Zukunft unserer Stadt ist die digitale Infrastruktur so wichtig wie ein leistungsfähiges Verkehrsnetz oder andere Grundangebote der Daseinsvorsorge. Der Rat hat mit seinen Beschlüssen hierzu richtungsweisende Signale gesetzt", kommentiert der zuständige Beigeordnete Wolfgang Heuer.
So soll das WLAN-Angebot in Münster mit einer mehrgleisigen Strategie rasch ausgebaut werden. Dabei sieht sich die Stadt auch selbst in der Verantwortung, die vorhandene Infrastruktur auszubauen und hierzu in städtischen Verwaltungsgebäuden, in Schulen sowie an anderen stark frequentierten Stellen in der Stadt leistungsfähige Hotspots zu installieren. Daneben wird beim WLAN die Zusammenarbeit mit anderen öffentlichen und privaten Anbietern, dem Freifunk und auch den großen kommerziellen Providern gesucht. "Unser Ziel ist es, bei WLAN ein buntes und vor allem kostenfreies Netz zu verwirklichen", so Wolfgang Heuer, der in diese Zusammenhang auch die aktuelle WLAN-Initiative des Unternehmens Unitymedia am Standort Münster begrüßt.
Auch die breitbandige Versorgung mit leistungsfähigen Datennetzen in allen Stadtteilen ist aus Sicht der Stadt eine Grundvoraussetzung, um in Anbetracht der Digitalisierung nahezu aller Lebensbereiche zukunftsfest zu bleiben. Heuer: "Das Datennetz für den elektronischen Verkehr in Münster entspricht zurzeit zwar überwiegend den Anforderungen. Aber es gibt noch ein paar Lücken, und vor allem muss auf die weitere Entwicklung geachtet werden. Das Datenvolumen wird weiter massiv wachsen, das Breitbandangebot in Münster muss mit dieser Entwicklung Schritt halten." Sowohl für den Ausbau von Breitband wie auch von WLAN hat der Rat jetzt Koordinationsstellen benannt: bei Breitband die Stadtwerke-Tochter MünsterNETZ, bei WLAN die städtische citeq.
Um auch die Mitglieder des Rates selbst schnell und auf direktem Wege mit den für ihre Arbeit erforderlichen Informationen und Unterlagen zu versorgen, stimmte der Rat am Mittwoch ebenfalls zu, neue digitale Verfahren einzuführen.
Seiteninhalt
Pressemitteilungen
22.06.2015