Münster (SMS) Am 15. April wurde den Rathäusern der Städte Osnabrück und Münster als „Rathäuser des Westfälischen Friedens“ in Brüssel das „Europäische Kulturerbe-Siegel“ verliehen. Die beiden Städte spielten als Verhandlungsorte der jeweiligen Kriegs- und Religionsparteien eine zentrale Rolle bei der Beendigung des Dreißigjährigen Krieges. Auch heute noch erinnert der nach diesem Ereignis benannte Friedenssaal im Rathaus an den Westfälischen Frieden in Münster.
Auf Initiative des in Münster geborenen Bundesbankvorstands Carl-Ludwig Thiele, der in Osnabrück lebt, stellen die Friedensstädte Münster und Osnabrück in diesem Jahr eine Auswahl von historisch bedeutsamen Münzen und Medaillen zum Dreißigjährigen Krieg aus der Sammlung der Deutschen Bundesbank aus. Nachdem die Ausstellung in den vergangenen Monaten im Osnabrücker Rathaus zu sehen war, wird sie ab Dienstag (12. Mai) im Stadtmuseum Münster gezeigt.
Im Kabinett zum Westfälischen Frieden sind 14 Münzen und eine Medaille zu sehen, die bedeutende Akteure des Dreißigjährigen Krieges vorstellen. Zusammengestellt wurde diese Auswahl von dem Numismatiker und Leiter des Geldmuseums Dr. Reinhold Walburg.
Verschiedene Dukaten und Taler bilden die Protagonisten des Krieges und der Friedensverhandlungen ab: Auf der katholischen Seite kämpfte Herzog Albrecht von Wallenstein, der auf einer so genannten halben Reichstalerklippe abgebildet ist. Der schwedische König Gustav II. Adolf, der sich bis zu seinem Tode 1632 in der Schlacht bei Lützen gegen Wallenstein für den Protestantismus in Deutschland schlug, wird ebenfalls auf einem Dukaten gezeigt. Ein Reichstaler von 1633 stellt die Überführung der Gebeine des Königs nach Schweden dar. Weitere Münzen zeigen etwa den Kaiser, die Regenten Frankreichs, Spaniens, Dänemarks, den Statthalter von Seeland für die Vereinigten Niederlande und den Kurfürsten von Brandenburg sowie Gedenk- und Erinnerungsmünzen zum Westfälischen Frieden.
Präsentiert werden die Münzen aus der Sammlung des Geldmuseums der Bundesbank bis zum 25. August im Kabinett 11 des Stadtmuseums Münster. Sie ergänzen die in der Schausammlung ausgestellten Medaillen auf den Spanisch-Niederländischen Frieden und auf den Westfälischen Frieden.
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Sie freuen sich mit Museumsleiterin Dr. Barbara Rommé über die zeitweilige Ergänzung im Kabinett „Westfälischer Frieden“: Die Oberbürgermeister von Münster und Osnabrück, Markus Lewe und Wolfgang Griesert, der Architekt des Stadtmuseums Münster Rainer M. Kresing und seitens der Bundesbank Vorstandsmitglied Carl-Ludwig Thiele, die Präsidentin der Hauptverwaltung in Nordrhein-Westfalen Margarete Müller und der Leiter des Bundesbank-Geldmuseums Dr. Reinhold Walburg. Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Pressemitteilungen
11.05.2015
Münzen erinnern an Dreißigjährigen Krieg und Westfälischen Frieden
Aus der Sammlung der Deutschen Bundesbank im Stadtmuseum Münster
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