Münster (SMS) Die Stadt Münster hat im September auf Beschluss des Planungsausschusses und unter Federführung des Amtes für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung erstmalig einen Runden Tisch Radverkehr eingerichtet. Der Runde Tisch erörtert seitdem in regelmäßigen Treffen die gegenwärtige Situation, den Stellenwert sowie die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Radverkehrs in Münster. Schwerpunktthemen der Zusammenarbeit sind die Qualität des Radverkehrsnetzes, die Sicherheit im Radverkehr, die Parkmöglichkeiten für Fahrräder sowie Kommunikation und Service.
Der Runde Tisch setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der für den Radverkehr in der Stadt relevanten Gruppen, Verbänden und Institutionen zusammen. Dazu gehören zum Beispiel die Polizei, die Stadtwerke, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), der Verkehrsclub Deutschland (VCD), der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC), der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die Industrie- und Handelskammer, die politischen Parteien, die Kommunale Seniorenvertretung und die Kommission zur Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen (KIB).
"Auch in der Fahrradhauptstadt Münster besteht Handlungsbedarf, wenn es um ein zukunftssicheres Radverkehrssystem geht", erläutert Stadtdirektor Hartwig Schultheiß. "Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Runden Tisches verstehen sich als Partner, deren gemeinsames Ziel es ist, das Fahrradklima in Münster noch weiter zu verbessern. Wir möchten außerdem für das Radverkehrskonzept 2025 einen möglichst breiten Konsens in der Stadt erreichen. Im Zusammenhang mit einer stetigen Zunahme von E-Bikes erwarte ich eine zeitnahe Umsetzung der Vernetzung mit der Region über entsprechend attraktive Radwegeverbindungen."
Auf die übergeordnete Zielrichtung hat sich der Runde Tisch bereits in seiner Sitzung Ende November verständigt: Der Bestand soll nicht nur gesichert, sondern zukunftsgerecht ausgebaut werden, um künftig mehr Radverkehr generieren und komfortabler führen zu können. Wie das ambitionierte, selbstgesteckte Ziel erreicht werden kann, wird in den kommenden Sitzungen vertiefend diskutiert.
Da auch die Bürgerschaft unmittelbar an der Erarbeitung des Radverkehrskonzept 2025 beteiligt werden soll, wird im Frühjahr 2015 ein Bürgersymposium "Radverkehr 2025" stattfinden. Die Münsteranerinnen und Münsteraner haben dann die Möglichkeit, sich umfassend über die Arbeitsergebnisse des Runden Tisches zu informieren und ihre Erwartungen an den Radverkehr der Zukunft zu formulieren. Ein renommierter Gastreferent wird einen professionellen Blick von außen auf die Radverkehrssituation in Münster werfen und damit die Diskussion über die Weiterentwicklung des Radverkehrs ergänzen. Die Ergebnisse des Symposiums fließen in das Radverkehrskonzept 2025 ein, bevor es dem Rat zur Beschlussfassung vorgelegt wird.
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Pressemitteilungen
05.12.2014