(SMS) "Aufgrabung" nennen die Fachleute einen Leitungsgraben im Straßenbau. Dort verlegen verschiedene Unternehmen regelmäßig Versorgungsleitungen. Denn neben den Strom-, Wasser- und Gasleitungen der Stadtwerke verlaufen hier auch die Datenautobahnen für Fernsehen, Internet und Telefon. Demnächst sollen die unterschiedlichen Akteure auf einen Blick erkennen können, ob ein Schacht gerade offen liegt oder zu welchem Zeitpunkt eine Öffnung geplant ist. Münsters Tiefbauamt stellt dazu seine Informationen über Aufgrabungen im öffentlichen Verkehrsraum jetzt auch über ein zentrales "GovData"-Portal zur Verfügung. So lassen sich Arbeiten am Leitungsnetz effizienter als bisher organisieren und zusätzliche Kosten durch Doppelarbeiten ohne großen Aufwand vermeiden.
Im Datenportal "GovData" (www.govdata.de) werden auf Initiative des Bundesinnenministeriums seit kurzem öffentliche Behördendaten - nicht nur zu Aufgrabungen - zentral zur Verfügung gestellt. Die Stadt Münster setzt darauf, dass durch die freie Verfüg- und Nutzbarkeit der Aufgrabungsdaten ein Mehrwert im Sinne des Open Data Gedanken generiert wird: "Ein IT-Unternehmen oder auch eine Privatperson kann zum Beispiel auf Basis der bereitgestellten Daten eine Smartphone App entwickeln, die jedem Interessierten alle Infos über die 'Aufbrüche' in der Stadt Münster mobil bereitstellt", sagt Michael Grimm, Leiter des Tiefbauamtes der Stadt.
Die citeq, Münsters kommunaler IT-Dienstleister, hält die Bündelung öffentlicher Behördendaten an zentraler Stelle wie im GovData-Portal für den richtigen Weg: "Öffentliche Daten frei verfügbar und elektronisch nutzbar zu machen bringt mehr Transparenz und Effizienz. Leichter auffindbare Informationen können eher Innovationen anstoßen", meint Stefan Schoenfelder, Betriebsleiter der citeq.
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Pressemitteilungen
21.10.2013