Münster (SMS) Der Gartenstuhl mit drei Beinen, das verbeulte Spielzeugauto oder der ausgediente Blumentopf - Abfälle aus Hartkunststoff bergen echte Schätze, denn sie können stofflich wiederverwertet werden. Welche Wertstoffe im Abfall stecken und warum sich sortenreine Mülltrennung auf jeden Fall lohnt, das erläutern die Abfallwirtschaftsbetriebe (AWM) während der Wertstoffwochen im September. Interessante Informationen, Hinweise auf Veranstaltungen und ein Quiz, bei dem es ein iPad zu gewinnen gibt, finden sich in Münsters Stadtportal unter www.awm.muenster.de.
Mit der getrennten Erfassung von Hartkunststoffen, die zum Beispiel für Kisten, Spielzeug, Rohre, landwirtschaftliche Folien, Mikrowellenbehälter und Gartenmöbel verwendet werden, haben die AWM im April 2012 mit einem Pilotprojekt am Entsorgungszentrum in Coerde und am Recyclinghof an der Eulerstraße begonnen. Rund 335 Tonnen sind bisher zusammengekommen. Durch die getrennte Sammlung der Hartkunststoffe, die früher in den Restmüll wanderten, wird jetzt eine hochwertige Wiederverwertung möglich. "Auf diese Weise können wir unsere Recyclingquote noch weiter steigern", erläutert Werner Wöstmann von den AWM. Natürlich werden die Hartkunststoffe auch an den anderen Recyclinghöfen angenommen, dort aber nicht getrennt erfasst.
Rund 82 Prozent aller Abfälle aus Münster recyceln die AWM bereits. Sortenreine und saubere Erfassung rentieren sich dabei nicht nur für die Umwelt im Sinne des Ressourcenschutzes, sondern auch für die Portemonnaies der Münsteranerinnen und Münsteraner. Der Erlös, den die AWM für den Weiterverkauf von Wertstoffen erhalten, wird in die Kostenkalkulation einbezogen und trägt zur Stabilität der Gebühren bei.
Bei Fragen zum Thema "Hartkunststoffe" helfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AWM im Service-Center (Tel. 60 52 53) und an den Recyclinghöfen gerne weiter.
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Pressemitteilungen
12.09.2013