Münster (SMS) Der "Bürgerpakt für Klimaschutz", Aktionstage in Schulen und Kindertageseinrichtungen, Kooperationen mit Energieberatern, Architekten und Handwerkern, Angebote für Unternehmen, Beratung und Förderprogramme zur Altbausanierung: Wenn es darum geht, den Klimaschutz in Münster fest zu verankern, kann die Stadt auf ein umfassendes Klimaschutzkonzept und eine Vielzahl von Aktivitäten verweisen. Dass sie damit auch international in der ersten Liga spielt, zeigte die Auszeichnung mit dem European Energy Award in Gold am Montag, 26. November, in Brüssel. Mit 90 Prozent der Punkte, die in dem strengen Qualifizierungsverfahren möglich waren, ist Münster jetzt die Nummer eins unter den europäischen Städten.
Oberbürgermeister Markus Lewe und Umweltdezernent Thomas Paal, die die höchste Auszeichnung für den kommunalen Klimaschutz aus den Händen von Nordrhein-Westfalens Klimaschutzminister Johannes Remmel entgegennahmen, betonten bei dieser Gelegenheit: "Erfolgreicher Klimaschutz ist immer Teamarbeit. Nur wenn viele Münsteranerinnen und Münsteraner das ehrgeizige Klimaschutzziel der Stadt unterstützen, kann es gelingen, dass wir bis 2020 tatsächlich den Kohlendioxid-Ausstoß um 40 Prozent im Vergleich zu 1990 verringern."
In Münsters Stadtverwaltung hat der Klimaschutz seinen festen Platz: Die Koordinierungsstelle für Klima und Energie im Amt für Grünflächen und Umweltschutz arbeitet bereits seit 1995 konsequent an der Umsetzung von Klimaschutzprojekten. In Zusammenarbeit mit zahlreichen Fachämtern stellte sie auch das energiepolitische Arbeitsprogramm zum European Energy Award auf.
Wichtige Bausteine im Klimaschutzkonzept der Stadt sind das umfassende Energiemanagement für städtische Gebäude und die seit vielen Jahren bestehende Verpflichtung, auf städtischen Grundstücken Neubauten als Niedrigenergiehäuser zu errichten. 2012 ist die Vorgabe für die öffentlichen Gebäude auf den Passivhausstandard verschärft worden. Punkten kann Münster außerdem mit dem Gas- und Dampfturbinenkraftwerk der Stadtwerke, vielen Blockheizkraftwerken und der Biomüllvergärungsanlage. Deutlich voran schreitet der Ausbau der erneuerbaren Energien: Mittlerweile sind in Münster 32 000 Kilowatt Solarstrom und 20 000 Quadratmeter Solarkollektoren installiert worden.
Gut schneidet Münster auch beim Radverkehr und beim öffentlichen Nahverkehr ab. 65 Prozent der täglich anfallenden Wege werden mit dem Rad, zu Fuß, mit Bus oder Bahn zurückgelegt.
Der European Energy Award ist ein Zertifizierungsverfahren, das kontinuierliche weiterentwickelt wird. Die Stadt Münster wird sich den Anforderungen auch in drei Jahren wieder stellen. Ausführliche Informationen zum Klimaschutz in Münster und zum European Energy Award gibt es unter www.klima.muenster.de.
Foto: Sie freuten sich am Montag (26.11.) in Brüssel über den European Energy Award in Gold für Münster: Thomas Paal (Umweltdezernent der Stadt Münster), Birgit Wildt (Koordinierungsstelle für Klima und Energie), Oberbürgermeister Markus Lewe, Heiner Bruns (Leiter des Amtes für Grünflächen und Umweltschutz) und NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel (v.l.). Foto: Energieagentur NRW. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Pressemitteilungen
30.11.2012
"Klimaschutz ist Teamarbeit"
European Energy Award in Gold steht für konsequente und umfassende Klimaschutzarbeit / Bürgerinnen und Bürger mit im Boot
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