Schon im Alter von 21 Jahren hatte die Ziseleurmeisterin mit ihrem späteren Ehemann Erhard Wild in Münster an der Jüdefelderstraße eine Werkstatt für künstlerische Metallarbeiten gegründet. Bis zu ihrem Tode 1987 stellte sie nach eigenen Entwürfen vor allem liturgische Geräte, Kruzifixe, Altäre, Tabernakel und religiösen Wandschmuck her. Zahlreiche ihrer sakralen Arbeiten schmücken noch heute Kirchen in Westfalen.
"Die Arbeiten, die wir jetzt der Öffentlichkeit präsentieren, sind nur ein winziger Ausschnitt aus ihrem umfangreichen Schaffen", so Dr. Bernd Thier vom Stadtmuseum. "Sie illustrieren aber gut die Entstehungsgeschichte der kunsthandwerklich hervorragend ausgeführten Stücke", erläutert der Kulturhistoriker. Zu sehen sind neben Entwurfszeichnungen für eine Monstranz und ein Altarkreuz ein Kruzifix aus Bronze. Überdies kann der Betrachter bei einer aufwändig ziselierten Messingplatte - sie zeigt Maria mit dem Jesuskind - die unverkennbare künstlerische Handschrift von Ursula Bach-Wild ablesen.
Foto: Entwurf für eine Monstranz von Ursula Bach-Wild aus dem Jahr 1926. - Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei