Münster (SMS) Die israelische Partnerstadt Rishon LeZion hat jetzt einen Münster-Boulevard. Außer Straßenschildern weist eine Schmucktafel auf einem mächtigen Findling mit den Daten der Partnerschaft und den Wappen der Partnerstädte auf die Namensgebung hin. Die Tafel wurde bei einem Besuch von Oberbürgermeister Markus Lewe enthüllt.
Der neue Boulevard erstreckt sich durch ein großes Baugebiet und befindet sich damit an einer Stelle, die viele Gemeinsamkeiten der Partnerstädte zeigt: "Rishon LeZion steht wie Münster oder sogar noch mehr als Münster vor gewaltigen Herausforderungen. Beide Städte wachsen schnell und müssen viele Menschen aus fremden Kulturkreisen integrieren", so OB Lewe.
Zu dem dreitägigen Besuch hatte Bürgermeister Dov Zur eingeladen. Für den Rat gehörte Josef Schliemann der Delegation an. Erste Kontakte zwischen den Städten reichen zurück in die Siebzigerjahre, als Rishon 50 000 Einwohner hatte. Heute leben dort fast 250 000 Menschen und in den kommenden Jahren werden mehr als weitere 100 000 Neubürger erwartet. Die Gastgeber stellten ihre Großprojekte zum Bau von Wohnungen und der kompletten Infrastruktur für Bildung und Erziehung, Versorgung und Freizeit vor. In den neuen Stadtteilen werden künftig auch viele Zuwanderer, unter anderem aus Äthiopien und Russland, leben.
Die Gäste aus Münster besuchten in der Rathaus-Galerie eine Ausstellung mit Arbeiten zum Thema "Heimat". Sie wurden von fünften und sechsten Klassen von sechs münsterschen Schulen und gleichaltrigen Jugendlichen der Partnerstadt angefertigt. Nach den Sommerferien werden diese Arbeiten in Münster zu sehen sein.
Das Besuchsprogramm enthielt zahlreiche Begegnungen mit Bürgerinnen und Bürgern von Rishon LeZion: in der Ramon High School, wo Deutsch als Fremdsprache unterrichtet wird, in einem städtischen Kindergarten, in einem neu eröffneten Jugendzentrum und nicht zuletzt bei einer Kranzniederlegung am Holocaust-Mahnmal.
Auch ein Treffen mit Ehemaligen des Handball- und Fußballvereins Hapoel war möglich. Diese pflegten in den Siebzigern, also lange vor Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde im Jahr 1981, erste Kontakte zu Münster. Dass daraus eine lebende Städteverbindung wurde, die von der Initiative der Bürgerinnen und Bürger getragen wird, ist das Verdienst von solchen Gruppen und von Fördervereinen wie den "Freunden für Rishon LeZion".
Fotos (2):
Enthüllung der Partnerschafts-Tafel am neuen Münster-Boulevard, mit Bürgermeister Dov Zur (3.v.l.) und OB Markus Lewe (3.v.r.).
Kranzniederlegung am Holocaust-Mahnmal mit Gästen und Gastgebern. - Fotos: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Seiteninhalt
Pressemitteilungen
20.05.2016
Münster-Boulevard erinnert in Rishon an die Partnerstadt in Deutschland
Oberbürgermeister Lewe folgte Einladung seines Amtskollegen / Beide Städte stehen vor großen Herausforderungen
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:
Zum Download bitte mit dem Mauszeiger auf Bild oder Symbol klicken.
Um das Medium auf Ihrem Rechner zu speichern, klicken Sie bitte auf das Vorschaubild/-symbol. Bei Bildern benutzen Sie bitte anschließend die Funktion "Bild speichern unter" (bzw. "save image as") Ihres WWW-Browsers. Unter Windows klicken Sie dazu bitte mit der rechten Maustaste auf das Vorschaubild/-symbol.