Münster (SMS) Im vergangenen Jahr wurde die Unterführung Mauritztor für Radfahrer verbreitert und der Gehweg ebenerdig an den Radweg angebunden. Grund genug für die Arbeitsgruppe 5 „Stadtplanung und Verkehr“ der Kommission zur Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen (KIB), die neuen Gegebenheiten unter die Lupe zu nehmen. Mit Anja Stehling (Sozialamt), Stephan Böhme (Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung) und Christel Vissing (Tiefbauamt) wurde die umgebaute Unterführung auf ihre Alltagstauglichkeit hin getestet.
Mit der Verbreiterung ist die für Radfahrer gefährliche Kante zum Fußweg weggefallen. Jedoch musste sichergestellt sein, dass Fußgänger zwischen Geh- und Radweg unterscheiden können – besonders dann, wenn sie seheingeschränkt sind. In Abstimmung mit der KIB war eine deutlich wahrnehmbare, ertastbare Trennung mit anthrazitfarbenen Noppenplatten und einer Reihe in weißem Betonstein gebaut worden, um so den Kontrast zu verstärken. Der Test ergab, dass der Trennstreifen mit dem Langstock gut zu ertasten ist. Auch der weiße Kontraststreifen bietet Menschen mit einer Seheinschränkung eine gute Orientierung in Gehrichtung.
Die Noppenplatten, so ein Ergebnis der Begehung, seien aus Sicht der blinden und sehbehinderten Menschen eher geeignet, Rad- und Gehwege sicher zu trennen, als ein Streifen aus Natursteinpflaster. Dieser sei zu oft ein Element der Stadtgestaltung, das aber nicht gut geeignet sei, bei der Orientierung zu helfen oder vor Gefahrenstellen zu warnen.
Foto: Den Alltagstest bestanden: Vertreter der Stadtverwaltung und der Behindertenkommission nahmen jetzt die verbreiterte, kantenfreie Unterführung Mauritztor unter die Lupe. Die optische Trennung zwischen Geh- und Radweg sei gut zu erkennen und zu ertasten. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei
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Pressemitteilungen
29.07.2016
Optische Trennung gut erkennbar
Behindertenkommission testete verbreiterte Unterführung Mauritztor / Rad- und Gehweg zu unterscheiden
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