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Stadtmuseum Münster
Salzstraße 28
D-48143 Münster
Tel. 02 51/4 92-45 03
Fax: 02 51/4 92-77 26
museum
@stadt-muenster.de

Öffnungszeiten:
dienstags - freitags
10-18 Uhr,
samstags, sonn- und feiertags 11-18 Uhr,
montags geschlossen,
besondere Öffnungszeiten im Zwinger

Sonderöffnungszeiten an den Feiertagen werden unter Aktuell bekannt gegeben.

Rollstuhlgerechte Einrichtung

Der Eintritt ist frei.

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24. April bis 21. Oktober 2012

Glänzende Verführung - Automobilprospekte der 1950er und 1960er Jahre

Das Auto ist des Deutschen liebstes Kind, so heißt es. Das war schon in den Goldenen 1950ern so. Das Bild des fröhlichen Familienvaters bei der Pflege des Autos am Wochenende galt gleichsam als Symbol für eine heile Nachkriegswelt. Tatsächlich stand ganz oben auf dem Wunschzettel der meisten Deutschen in den 1950er und 1960er Jahren das eigene Auto. Automobilprospekte dieser Zeit beflügelten mit strahlenden Bildern von glänzendem Lack und Chrom die Sehnsucht nach der eigenen Mobilität und dem Statussymbol Auto. Heute sind sie auch ein Zeugnis damaligen Designs und Lebensgefühls.

Katalogtitelblatt mit einer roten Isetta

Die Austellung zeigt auf der Grundlage einer umfangreichen Privatsammlung eine Zusammenstellung von rund 100 Werbeschriften. Sie stammen größtenteils aus münsterischen Autohäusern wie zum Beispiel Focke & Co., Opel Kiffe oder Knubel. Wer gerne in den Prospekten blättern möchte, kann dies an mehreren Computermonitoren tun. Außerdem sind drei der damals angepriesenen Kleinwagen in ganzer "Größe" zu sehen. Darunter auch eine BMW Isetta, die als „Knutschkugel“ in die Geschichte einging. 

 

Die farbenfrohen und detailreich gestalteten Prospekte lassen die automobile Welt der Bundesrepublik in den beiden Nachkriegsjahrzehnten wieder lebendig werden. Sie zeigen ebenso, wie sehr sich Werbung und Gesellschaft in dieser Zeit veränderten. In den ersten Nachkriegsjahren entstanden mit viel Improvisationstalent Kleinautos wie der Kleinschnittger, der Champion oder der Messerschmitt Kabinenroller. Traditionshersteller wie BMW, Daimler-Benz, Ford oder Opel knüpften zunächst an ihre Vorkriegsproduktion an, und die neue Automarke Volkswagen stellte seit 1949 einen Produktionsrekord nach dem anderen auf. Im Verlauf der 1950er und 1960er Jahre machte sich der steigende Wohlstand an größeren und besser ausgestatteten Fahrzeugen bemerkbar. Und auch ausländische Fahrzeuge waren nun häufiger auf bundesdeutschen Straßen anzutreffen.

Im angrenzenden Kinosaal laufen originale Werbefilme von Traumautos der 1950er und 1960er Jahre. Die DVD (Tackerfilm) ist im Museumsshop für 19,90 € erhältlich.

Wissenswertes über diese Ausstellung auf dem Youtube-Kanal des Stadtmuseums Münster: www.youtube.com/user/stadtmuseumTV

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