Münster in Westfalen
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1917 - Soldaten
Kriegsgerät
Chronikeintrag vom 1. März 1917
Beschlagnahmte Kirchenglocken, 1917
'Am gleichen Tage trat als Folge des auf allen Gebieten immer stärker werdenden Mangels an Rohstoffen und Fertigfabrikaten in Erweiterung der öffentlichen Bewirtschaftung der wichtigsten Wirtschaftszweige eine Reihe von Beschlagnahmen u. ä. in Kraft, darunter auch die Beschlagnahme, Enteignung und Einziehung von Bronzeglocken. Um den Bedürfnissen des Gottesdienstes gerecht zu werden, soll vorläufig je eine Glocke im Geläut der betreffenden Kirche erhalten bleiben. Auf kunstgeschichtlichen Wert soll besondere Rücksicht genommen werden.'
Chronikeintrag vom 7. Mai 1917
Lagerung von Altpapier, 1916
'Mit Rücksicht auf den hohen Bedarf an kostspieligem Füllstoff für die Strohsäcke in den Kasernen bat der Magistrat durch öffentliche Bekanntmachung die Bürgerschaft und die Behörden, zum Füllen der Strohsäcke Zeitungspapier abzuliefern.'
Chronikeintrag vom 20. Juni 1917
'Nachdem auf Grund der Glockenbeschlagnahme bereits aus der Mauritzkirche zwei, dem Dom eine, der Klosterkirche 'Zum Guten Hirten' drei Glocken ausgebaut worden sind, wurden aus der ehemaligen Dominikanerkirche an der Salzstraße die beiden einzigen Glocken entfernt. Als Gutachter über die kunstgeschichtlich zu schützenden Bronzeglocken ist der Direktor des hiesigen Landesmuseums der Provinz Westfalen, Professor Dr. Max Geisberg, tätig.'
Chronikeinträge vom 24. bis 26. Juli 1917
Beschlagnahmte Kirchenglocken, 1917
'Aus der Kreuzkirche sind 2, aus der Ägidii- und der Klemenskirche je 1 Bronzeglocke abgeliefert.'
