Kriegschronik Münster im Ersten Weltkrieg

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1915 - Soldaten

Musterung und Ausbildung

Chronikeintrag vom 7. Januar 1915

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vergrößernReservisten, 1915

'In der vom 2. bis zum 7. dauernden Musterung des Jahrganges 1896 und der Zurückgestellten wurden fast alle Musterungspflichtigen zur Infanterie gezogen.'


Chronikeintrag vom 15. Januar 1915

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vergrößern'Der größte und der kleinste M.G. Schütze Münster 1914/15'

'Als Schanzarbeiter wurden die ersten unausgebildeten Landstürmer ohne Waffen eingezogen. Ihre Einkleidung erfolgte in Düsseldorf. Von dort kamen sie zum Elsaß, um hinter der Front Reservestellungen zu graben, Wege zu bauen und bei Pionierarbeiten aller Art zu helfen.'


Chronikeintrag vom 27. Januar 1915

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vergrößernJugendwehr, 1915

'Mittags 2 ½ Uhr rückte die Jugendwehr zu einer Übung aus. Voran marschierte von der Neubrückenstraße bis zum Alten Steinweg, wo er nicht mehr weiter konnte, ein Knirps in voller Kürassieruniform. Solche Soldätchen sieht man jetzt oft auf den Straßen bei Siegesfeiern. Die Mädchen tragen Haarschleifen in vaterländischen Farben, viele Männer im Knopfloch oder am Hutband Knöpfe oder Fähnchen mit deutschen oder österreichischen Farben oder Wappen.'


Chronikeintrag vom 31. Januar 1915

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vergrößernReservisten vor der Musterung, 1915

'In den letzten Tagen fanden weitere Musterungen und zahlreiche Einberufungen des ungedienten Landsturms der zwanziger Jahre statt, der nach Lahr in Baden, Detmold und Wesel verschickt wurde.'


Chronikeintrag vom 1. März 1915

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vergrößernRekrutenausbildung, 1915

'Die Anschwellung der Ersatzdepots erforderte in den letzten Monaten immer mehr die Belegung von Schulen: am 1. Januar die Overberg-Schule, am 18. Januar die Johannis-Schule, am 1. Februar die Martini-Schule, am 21. Februar die Johannis-Schule, heute die Mauritz-Schule I. Durch diese Einquartierung und durch die Überlassung der Überwasser-Schule an das Sanitätsdepot sind dem Unterricht 83 Klassenräume, 7 Turnhallen und etwa 40 Nebenräume entzogen. Der Unterricht findet des Nachmittags in den übrigen Volksschulen statt.'


Chronikeintrag vom 4. März 1915

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vergrößernSchießübungen, 1915

'In der südwestlichen Ecke der Loddenheide hinter den Scheibenständen haben Mannschaften der hiesigen Ersatzbataillone über ein großes Gebiet Schützen- und Laufgräben und andere Feldbefestigungen angelegt.'


Chronikeintrag vom 18. Mai 1915

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vergrößernHof der Bergkaserne, 1915

'Seit 8 Tagen fanden Nachmusterungen des ungedienten Landsturms, sowie Musterung der Militärpflichtigen, der zur Disposition entlassenen Mannschaften und der wegen Krankheit nicht eingestellten Reservisten, Wehrleute und Ersatzreservisten statt. Immer stärker kommt die Scheu vor dem Schützengraben im Westen und den Gewaltmärschen im Osten gerade unter den ungedienten Leuten zum Ausdruck. Die meisten wurden zur Feldinfanterie geschrieben.'


Chronikeintrag vom 9. Dezember 1915

'Nachdem so ziemlich Woche für Woche dieses Jahres Einberufungen erfolgt sind, wurden heute etwa 700 Reklamierte, früher Dauernduntaugliche und ungediente Landstürmer der ältesten Jahrgänge eingezogen. Wie manche Kreise, die nicht zu den Reklamierten gehören, über diese denken, beweist ein Schild, das kürzlich an einem Rekrutentransportwagen stand: Gott strafe England und die Reklamierten!'


Chronikeintrag vom 25. Dezember 1915

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vergrößernMedizinische Untersuchung von Soldaten, 1915

'Das Landsturm-Infanterie-Ausbildungs-Bataillon 33, dessen Verlegung nach Krefeld und Ürdingen in Aussicht genommen ist, ist zu je 250 Mann in der Artillerie-Kaserne, Luther-Schule, Overberg-Schule und Johannis-Schule untergebracht.'



 

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