Kriegschronik - Münster im Zweiten Weltkrieg

Kriegschronik - Münster im Zweiten Weltkrieg

Arbeit

In allen Berufszweigen ersetzten Frauen die an der Front befindlichen Männer, auch wenn ihnen teilweise die beruflichen Qualifikationen fehlten. Mit zunehmendem Kriegsverlauf wurde der Arbeitskräftemangel immer drastischer.
Die wirtschaftlich dringend erforderliche Berufstätigkeit der Frauen entsprach eigentlich nicht dem nationalsozialistischen Idealbild der Frau, die sie lieber ausschließlich als im Haus tätige Ehefrau und Mutter sahen.

Eintrag in der Chronik August 1943:

"Ein Blick in die alle fast weiblich gewordenen münsterschen Kaufmanns-Kontore. Die junge Buchhalterin der Großhandlung von der Rothenburg erzählt."


Zwangsarbeit
Neben den deutschen Frauen ersetzten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter die zum Militärdienst eingezogenen Arbeitskräfte in der Landwirtschaft, Industrie, in der Bauwirtschaft, bei der Trümmerräumung und anderen Arbeitsbereichen.
Schon im Herbst 1939 erfolgte der Einsatz polnischer Kriegsgefangener in der Landwirtschaft. Später folgten tausende von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern verschiedener Nationalitäten.
Der gesamte Themenkomplex wurde in einer eigenen Internetpräsentation aufgearbeitet:
www.muenster.de/stadt/zwangsarbeit

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