Unterhaltung der Gäste: Die Herzogin von Longueville


Herzogin von Longueville

Ballett und Theater

Dressierter Elefant

Komödianten


  
Henri II. d' Orléans und Anne de Bourbon, Geneviève de Condé, Duchesse de Longueville, 1638 (Bildnachweis)
  
Die geborene Bourbonenprinzessin galt als eine der schönsten und vornehmsten Frauen Frankreichs, und auch in Münster soll ihr die Männerwelt zu Füßen gelegen haben. Ihr Einzug in die Stadt im Juli 1646 bildete einen der Höhepunkte der Prachtentfaltung während der Kongreßzeit. Neben Dutzenden von livrierten Dienern und Pagen wurde ihr Zug von 14 sechsspännigen prächtigen Kutschen begleitet. Mit Salutschüssen wurde sie in der Stadt empfangen. Ihr Mann, der zunächst allein nach Münster gereist war, ließ sie "zur Sicherheit" nach Münster nachkommen, nachdem er gehört hatte, daß sie in Frankreich von einer Schar von Verehrern umlagert wurde. Doch damit riß er die Herzogin nicht nur aus dem Kreis ihrer Verehrer, sondern auch aus ihren politischen Intrigen. Zusammen mit anderen Adeligen hatte die Herzogin nämlich versucht, die absolute Macht des französischen Königs in eine vom Parlament kontrollierte Monarchie zu verwandeln. In Münster wurde die Herzogin innerhalb kurzer Zeit der Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens.
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