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Stadtarchiv / Stadt Münster
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Große Häuser - kleine Häuser
Das Armenhaus Zumbusch, Eckhaus vor der Martinikirche, um 1930 [Bildnachweis]
Die Aufnahme zeigt die Häusergiebel an der Neubrückenstraße. Im Hintergrund ragt der Turm der Martinikirche hervor.
Im Gegensatz zu anderen deutschen Städten, in denen es zentrale Armenhäuser mit mehreren hundert Insassen gab, war die geschlossene Armenfürsorge in Münster immer durch eine Vielzahl kleiner und mittelgroßer Häuser gekennzeichnet. Mit einer maximalen Belegungszahl von 34 Personen war das Magdalenenhospital die größte Einrichtung, dicht gefolgt vom Armenhaus zur Aa auf der Bergstraße mit 33 Plätzen. Andere Armenhäuser konnten bis zu 12 oder 24 Bedürftige aufnehmen. Das Armenhaus zum Busch bot bis zu 20 Frauen Unterkunft.
Im Jahre 1822 wurden zehn Armenhäuser zum sogenannten "Großen Armenhaus" im ehemaligen Klarissenkloster an der Stubengasse zusammengelegt, das 46 Personen Unterkunft bot. Als die Gebäude des Großen Armenhauses 1897 der Erweiterung des Clemenshospitals weichen mussten, wurden die Bewohnerinnen und Bewohner in Privatwohnungen untergebracht und dort versorgt.
Das kleinste Armenhaus in der Stadt war das Aegidii-Propsteiarmenhaus für zwei arme Frauen. Es wurde 1587/88 von Wessel Husmann, dem Pfarrer der Aegidiikirche gestiftet. Er legte testamentarisch fest, dass sein Haus auf der Lütken Stiege (Lütke Gasse) zwei bedürftige Frauen beherbergen sollte, und sorgte für eine Grundausstattung, indem er zusätzlich 200 Taler hinterließ.
Die Armenhäuser Zumbrock und Grotegese boten Platz für drei arme Männer bzw. für vier arme Frauen. Ebenfalls vier (später sechs) Frauen fanden Wohnung und Verpflegung in den Ludgeri-Kirchspielsgademen.
 
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